Am 13. September 2006 gegen 11:00 Uhr kam es zu einem Unfall mit einer Hubarbeitsbühne, bei dem ein Mann zu Tode kam.
Der Arbeitskorb drehte zu nahe an eine Hochspannungsleitung, so dass er Feuer fing und komplett verbrannte.
Zeitungsartikel mit freundlicher Genehmigung der Aargauer Zeitung:
57-Jähriger stirbt bei Arbeitsunfall
Auf der Furttalkreuzung zwischen Würenlos und Wettingen ist es am Mittwochmorgen zu einem tödlichen Arbeitsunfall gekommen.
Ein 57-jähriger Mitarbeiter des Aargauischen Baudepartementes starb, als er bei Unterhaltsarbeiten mit einer Hebebühne zu nahe an eine Starkstromleitung der SBB kam.
Sein Arbeitskollege erlitt einen Schock. Die Reparaturarbeiten nach dem Unfall, dürften nach Angaben der Kantonspolizei noch mehrere Tage dauern. Der Schienenverkehr war nicht beeinträchtigt.
Spannung 132000 Volt
Zum Unfallhergang: Die beiden Arbeiter des kantonalen Elektrodienstes waren vor 11 Uhr damit beschäftigt auf der Kreuzung die Glühbirnen der Strassenlampen auszuwechseln. Der 57-jährige befand sich oben am Kran in einem Korb, den er selber steuern konnte.
Nach Angaben von Augenzeugen drehte der Arbeiter, nach getaner Arbeit, die Hebebühne zurück – in Richtung der SBB-Leitung. Die Starkstromleitung hat eine Spannung von 132 000 Volt. Plötzlich gab es einen Funkenschlag, der Korb fing sofort Feuer. Der Mann war auf der Stelle tot. Die Hebebühne schmolz durch. Das Kabel riss und verteilte sich über das Feld.
Hat die Hebebühne das Kabel berührt oder gab es einen so genannten Überschlag? Führte ein technischer Defekt an der Steuerung zum tödlichen Unfall oder übersah der Arbeiter die Leitungskabel? Diese Fragen sind Gegenstand der Ermittlungen.
Der Stromstoss riss die Schachtdeckel in der Umgebung der Kreuzung aus der Verankerung und beschädigte die Lichtsignalanlage und die Strassenbeleuchtung. Der Sachschaden wird auf mehrere zehntausend Franken geschätzt.
Schock sitzt tief
Fredi Lüthin, Leiter Kommunikation beim betroffenen Departement für Bau, Verkehr und Umwelt, zeigte sich sehr betroffen: «Der Unfall trifft uns schwer. Vor allem weil der Elektrodienst in den letzten 20 Jahren von Unfällen verschont blieb. Der Mann war ein langjähriger Mitarbeiter und sehr erfahren.» (mz/spi/ves)
Weitere Links:
Radio Argovia: Mann hatte keine Überlebenschance (13.9.2006)
Bilder vom Unfallort: © Michael Spillmann / Aargauer Zeitung