Am 15.5.2002 wurde bei einem Dachstuhlbrand in Meersburg am Bodensee (Baden-Württemberg) die Drehleiter der FF Meersburg (Camiva DLK 23-12) zur Brandbekämpfung eingesetzt.
Während der Löscharbeiten kam es zu einem Unfall, bei dem der FA schwer verletzt wurde.
Veröffentlichung auf den Internetseiten der Unfallkasse Baden-Württemberg:
Bei einem Brandeinsatz war auch die Drehleiter im Einsatz. Der Verletzte war alleine ohne Pressluftatmer im Korb der DLK zur Bedienung des Monitors tätig. Die Lage entwickelte sich so, dass dieser plötzlich in dichtem Rauch stand. Der Maschinist sprach ihn daraufhin mehrfach über die Wechselsprechanlage an, ohne Antwort zu erhalten. Daher entschloss er sich, die Leiter zurückzunehmen. Beim Einfahren des Leitersatzes vernahm er Schreie. Er hat dann die Leiter wieder etwas ausgefahren, worauf wieder Schreie zu hören waren. Kamerad N. hat daraufhin die DLK bestiegen und festgestellt, dass der Verletzte wegen des Rauches in Panik den Korb verlassen hatte, um über den Leiterpark abzusteigen. Hierbei wurde er beim Einfahren des Leiterparkes mit dem Bein zwischen den Sprossen eingeklemmt. N. befreite den Verletzten und veranlasste die Alarmierung des Notarztes.
Diagnose: Schwerste Fußverletzung mit Zehenamputation. Langwierige stationäre Behandlung u.a. in der BG-Klinik Tübingen
Seit diesem Vorfall gilt in der Wehr ein Erlass, dass eine Brandbekämpfung über DL ohne Atemschutz nicht mehr durchgeführt wird.
Stand: 08.11.2005